Innere Antreiber Transaktionsanalyse

Sind Sie auch ein Gejagter?

Unsere inneren Antreiber können vielfältig sein. Sie sorgen dafür, dass wir uns schwach, hilflos, gestresst fühlen und verhindern damit unsere persönliche Höchstform.

Wenn wir sie nicht kennen. 

Modell der inneren Antreiber

Ein Konzept aus der Transaktionsanalyse

Als ich mich am Anfang meiner Trainerinnenlaufbahn mit den inneren Antreibern auseinandersetzte, faszinierte mich das Thema auf Anhieb. Zunächst wunderte ich mich, was sich wohl hinter dem Begriff verbergen mochte: INNERE ANTREIBER. klang irgendwie komisch. Tatsächlich ist das Modell der inneren Antreiber ganz einfach zu verstehen. Man stelle sich ein Wesen vor, das in uns haust. Es schläft oft, aber in ganz bestimmten Situationen wacht es auf und terrorisiert uns. Es hat soviel Einfluss auf uns, dass es durch Wörter, Tonfall, Gesten, Körperhaltung und Gesichtsausdruck unsere Verhaltensweisen beeinflusst. Wenn wir es genau nehmen, sprechen wir also über einen kleinen Dämon, der in uns wohnt. Und was noch viel schlimmer ist: Es ist selten, dass wir nur einen Dämon haben – in den meisten Fällen sind wir gleich von mehreren besessen.

Das 1969-1971 von Dr. Taibi Kahler, Ph.D. entwickelte Modell beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Arten dieser Dämone und wie wir wieder Herr/in unserer selbst werden können. Erschreckend ist, dass uns unsere Dämonen schon lange verfolgen, oft wurden sie in unserer Kindheit geprägt. Was mal auf dem Spielplatz, einer Platzwunde und einem Vater anfing, der uns mit einem Rückenklopfer zuraunte „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ lässt uns im Erwachsenenleben oft unfähig werden, vermeintliche Schwäche zu zeigen oder Hilfe anzunehmen.

Die fünf inneren Antreiber

Lernen Sie Ihre Dämonen kennen

Die Namen unserer kleinen Dämonen machen es im Prinzip einfach zu verstehen, worum genau es geht. Im Folgenden habe ich dennoch eine Kurzzusammenfassung für Sie erstellt.

Der Sei perfekt-Antreiber ist ein Aufruf zu Perfektion, Vollkommenheit und Gründlichkeit. Sind wir von diesem Antreiber geprägt, haben wir das Bedürfnis, alles was wir tun, fehlerlos zu tun. Diesen hehren Anspruch haben wir auch oft an andere. Wir glauben, dass wir als Mensch nur anerkannt werden, wenn wir fehlerlos sind oder arbeiten.

Der Sei stark-Antreiber appelliert an die totale Kontrolle unserer Gefühle, ein Synonym lautet folglich „Zeig keine Gefühle“, er ist ein Aufruf zum Heldentum. Als Inhaber dieses Antreibers versuchen wir Vorbild für andere zu sein, wir möchten eiserne Konsequenz an den Tag legen und streben an, alles alleine zu bewältigen, ohne die Hilfe von anderen in Anspruch zu nehmen.

Als Inhaber des Sei schnell-Antreibers möchten wir unsere Bedürfnisse immer schnellst möglich erfüllt bekommen, das Synonym lautet „Beeil Dich“. Zeitverschwendung und Entbehrungen wollen wir vermeiden, vielmehr möchten wir immer und überall möglichst viel schaffen.

Gehören wir zu den Menschen, die einen Mach es allen recht-Antreiber in sich tragen, haben wir das tiefe Bedürfnis, dass es jedem gut geht und stellen somit das Wohl der anderen über unser eigenes. Die anderen sind immer wichtiger als wir selbst.

Der Streng Dich an-Antreiber ist ein Aufruf zu ständigem Fleiß, ein passendes Synonym kann auch lauten: „müh Dich bis zum Letzten ab“. Tragen wir diesen Antreiber in uns, neigen wir dazu, aus jeder Aufgabe, die sich uns stellt, ein Jahrhundertwerk zu machen.

Wir brauchen Erlauber

um unsere Dämonen zu zügeln

Wenn Sie das lesen, habe Sie vermutlich schon eine grobe Vermutung, welche inneren Antreiber Sie haben. Manchmal hilft uns alleine schon die Erkenntnis, unsere kleinen Dämonen in den Griff zu bekommen. Weitaus öfter bekommen wir unsere Antreiber aber nicht so schnell und einfach unter Kontrolle, wie wir es uns wünschen würden. Aber auch in diesen Fällen ist das kein Grund, hoffnungslos zu sein. Je intensiver Sie sich mit Ihren inneren Antreibern auseinandersetzen, desto einfach ist es für Sie, diese klein zu halten und zu verhindern, dass sie unbegrenzt wachsen und Sie vollkommen einnehmen.

Vielleicht interessieren Sie sich nun für diese Fragen:

  • Wie macht sich der Antreiber bemerkbar?
  • Wie bestimmt der Antreiber unsere Verhaltensweisen (Wörter, Tonfall, Gesten, Körperhaltung und Gesichtsausdruck)?
  • Wie wirkt unser Antreiber auf andere Menschen?
  • Kann der Antreiber auch positive Auswirkungen auf uns haben?
  • Wie könnte unser Antreiber geprägt worden sein?
  • Was können wir gegen unsere Antreiber tun?

Lernen Sie mich kennen

Vielleicht bei einer Tasse Tee oder Kaffee?

Wenn Sie die Zusammenarbeit in Ihrem Team über unsichtbare Grenzen hinweg neu denken wollen, dann lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen.

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