Warum manche Ihre Zuhörer begeistern und manche eben nicht
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum manche Menschen einfach begeistern, ja geradezu mitreißen, wenn sie sprechen – und andere, naja, ihren Zuhörern zu einem Schläfchen verhelfen?
Warum manche Ihre Zuhörer begeistern und manche eben nicht
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum manche Menschen einfach begeistern, ja geradezu mitreißen, wenn sie sprechen – und andere, naja, ihren Zuhörern zu einem Schläfchen verhelfen?
Meine Freundin singt in einem Chor. Einmal trugen Sie „I will follow him“ aus dem Film Sister Act vor. Die Zuhörer bebten. Um ehrlich zu sein, das Lied jagt mir jedes Mal von neuem eine Gänsehaut ein. Sie macht sich bis heute darüber lustig, dass ich so einen Narren an diesem Lied gefressen habe. Irgendwann dachte ich darüber nach, warum mich dieses Lied so faszinierte.
Dazu brauchen wir ein wenig Hintergrundwissen zu Sister Act. Die Loungesängerin Deloris wird Zeugin eines Mordes, den ihr Liebhaber, ein berüchtigter Gangsterboss, begeht. Um sie zu schützen, quartiert sie die Polizei kurzerhand in ein Kloster ein. Sie können sich vorstellen, wie die schrille und glitzernde Deloris, die kein Blatt vor den Mund nimmt, in den alten Wänden auffällt. Um sie besser zu integrieren, wird sie Teil des Nonnenchors, der die Zuhörer im Gottesdienst regelmäßig in ein Nickerchen versetzt. Es prallen Welten aufeinander.
Die extrovertierte Deloris hält die Nonnen allesamt für langweilige und angestaubte Schnarchnasen. Die Nonnen finden Deloris Art geradezu obszön und gotteslästerisch. Die Konflikte sind vorprogrammiert. Nach und nach tasten sie sich immer mehr aneinander an und beginnen, einander zuzuhören. Deloris und die Nonnen finden immer mehr zueinander, was schließlich zum spektakulären Showdown in der Kirche führt:
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Wir müssen nur Deloris beobachten. Am Anfang war sie eine Gefangene ihrer eigenen Welt, die für sie die einzig richtige war. Sie öffnete sich dieser neuen, anderen Welt nicht und hörte nicht zu. Irgendwann wurde sie aber aufmerksam für die Probleme und Anliegen dieser neuen Welt. Aber sie ließ nicht ihr altes Leben einer glitzernden Nachtclubsängerin und ihr aufbrausendes Wesen hinter sich. Sie brachte es mit ein. Und so gelang ihr das Unmögliche: Durch Zuhören und Beibehalten ihrer Authentizität schaffte sie es, die Menschen nicht nur zu erreichen, sondern zu begeistern und mitzureißen!
Abraham Lincoln sagte mal:
Wenn ich mich darauf vorbereite, vor Menschen zu sprechen, verbringe ich zwei Drittel der Zeit damit, herauszufinden, was sie hören wollen, und ein Drittel, um darüber nachzudenken, was ich sagen möchte.
Das ist das Geheimnis guter Redner: Verstehen, was die Zuhörer bewegt und was sie hören wollen. Einmal nahm ich an einer Tagung zum Thema digitale Transformation teil. Alle Redner sprachen auf dem Kanal „ZDF“: Zahlen, Daten, Fakten. Die eigentlich interessanten Themen wurden so staubtrocken und langweilig aufbereitet, dass alle Zuhörer im Delirium waren. Dann sprach Prof. Skibicki. Es ging weder um Zahlen oder Daten noch um Fakten. Er zeigte Beispiele, sprach von sich und seiner Familie (Authentizität!) und war einfach anschaulich. Das Publikum brach in tosenden Applaus aus.
Sie sehen, wenn Sie sich unterhalten, eine Präsentation im Büro halten oder von einem Podium sprechen, Sie haben immer die Wahl: Sie können Ihr Publikum einschläfern oder sie können es dazu bringen, dass es Ihnen folgt und es zum Sprühen bringen!
Wenn Sie die Zusammenarbeit in Ihrem Team über unsichtbare Grenzen hinweg neu denken wollen, dann lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen.
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