Die Geburtstagsüberraschung

Obwohl oder gerade weil ich aus dem Bereich Marketing komme, bin ich extrem genervt von Werbung. Meistens ist Werbung schlecht und unpersönlich. Das Schlagwort Content Marketing ist wohl bei den meisten Unternehmen noch nicht angekommen.

Folglich landet bei mir jede spamartige Werbung ob analog oder digital unverzüglich und ungesehen im physischen oder virtuellen Mülleimer. Ob Katalog (toll, es gibt einen exklusiven 10% Gutschein!), Post von der Bank (brauchen Sie mal wieder einen Kredit?) oder sonstige vermeintlichen Angebote – sie nerven mich einfach nur.

Ungesehen in den Müll

Kreditkarte weg

Zugegeben, in meinem Wegwerfwahn ist auch schon mal was unter die Räder gekommen. Irgendwann erkundigte ich mich bei meiner Bank mal, wann denn endlich meine Kreditkarte käme. Vor Wochen hätten sie sie schon verschickt, lautete die Antwort. Hm, komisch, dachte ich mir. Bis mir einfiel, dass ich letztens einen mit „Infopost“ gekennzeichneten Brief von der Bank eliminierte. Naja, Kollateralschäden gibt es immer. Und eine Kreditkarte als Infopost zu verschicken, ist vielleicht auch nicht gerade der cleverste Schachzug.

Dazulernen, Briefe öffnen

und positiv überrascht sein

Nun war mal wieder Post im Briefkasten, von unserem lokalen Dekogroßhandel. Die eine Hand schnellte schon vor zum Papiermüll als ich kurz inne hielt und mich über das dicke Papier, den handgemachten Stempel und die handschriftliche Adresse wunderte. Das schaue ich mir jetzt doch mal genauer an, dachte ich. Die Werbung hob sich auf jeden Fall optisch von anderen ab.

Ich öffnete den Brief und wunderte mich, in dem Text mein handgeschriebenes Geburtsdatum zu entdecken. Ach, schau mal einer an, das ist ja eine nette Idee, dachte ich.

Ich las den Text, der mich darüber informierte, dass ich zu meinem Geburtstag zum hauseigenen Frühstücksbuffet vorbei kommen könne. Gerne dürfte ich auch noch Freunde mitbringen und sie reservierten mit Freude einen Tisch für mich.

KORUs Blog: Geburtstagsüberraschung als Service Excellence

Geschenktes Frühstück

Aber zahlen darf ich selbst?

Clever, dachte ich, tun so, als täten sie mir was Gutes, indem ich einen Tisch reserviere – aber zahlen darf ich natürlich selbst!

Dann blätterte ich um und las im Kleingedruckten. Ich irrte! Mea culpa! Ich nahm alles zurück, denn ich war eingeladen! Das Frühstücksbuffet, das normalerweise mit 16,50 EUR zu Buche schlägt, durfte ich an meinem Ehrentag kostenlos genießen!

Sie können sich vorstellen, dass das mal eine wirkliche Geburtstagsüberraschung war. Mein Dank und mein Respekt geht an das Unternehmen, das es geschafft hat, sich mal etwas Neues auszudenken. Und zwar kein Pseudo-Geschenk, sondern eins mit einem „gewissen Wert“.

Diese Idee ist ein schönes Beispiel dafür, wie es Unternehmen im hart umkämpften Markt immer noch gelingen kann, Kunden zu überraschen und zu begeistern. Toll!

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Vielleicht bei einer Tasse Tee oder Kaffee?

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